Monadologie und die moderne Physik
In meinen Augen ist Leibniz Philosophie zu großen Teilen nicht die Aufmerksamkeit wert, die ihr zuteilwird. Darunter fällt sicherlich sein Satz zu der besten aller möglichen Welten.)
(Zu dem bemerkenswerten Teil seiner Philosophie zählt hingegen sein Mühlengleichnis, mit dem er das Problem der Qualia (à „Qualia“) sehr einfach dargelegt hat.)
Dass er aber unbestritten (trotzdem) in philosophischen Kreisen recht populär ist liegt u.a. sicherlich an seiner Monadologie. Diese hier darzulegen oder auch nur zu umreißen ist nicht Zweck dieses Textes.
Einige Behauptungen die Leibniz in seiner Monadenlehre aufstellt finden sich in Einsteins spezieller Relativitätstheorie wieder.
So nahm er in etwa an, Monaden seien Kraftzentren ohne räumliche Ausdehnung. Ersetzt man dem (physikalischen) Terminus „Kraft“ mit dem der „Energie“ war Leibniz mit dieser Annahme der Äquivalenz von Masse und Energie sehr nahe.
Geht man in der Geschichte der modernen Physik etwas weiter finden sich in den (relativistischen) Quantenfeldtheorien auch nulldimensionale Teilchen wieder.
Und die Auffassung dass die Bewegung eines Körpers relativ zum Subjekt, d.h. Produkt seiner eigenen Interpretation sei weist Parallelen zum Relativitätsprinzip auf. Denn auch nach diesem relativistischen Prinzip ist es(, da ein ruhendes Bezugssystem fehlt) nicht möglich die absolute Bewegung eines Körpers durch Raum und Zeit zu definieren.
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