„In einer Welt, die überflutet wird von belanglosen Informationen, ist Klarheit Macht.“ 

- Yuval Noah Harari

Erdgas im östlichen Mittelmeer

Erdgas im östlichen Mittelmeer

Die finanziell und sozial prekäre Lage Griechenlands dürfte dem Leser nicht neu sein. Unbekannt sind ihm aber vielleicht die gewaltigen Öl- und vor allem Erdgasvorkommen im östlichen Mittelmeer. Und obwohl diese seriösen Schätzungen nach den europäischen Erdgasbedarf über Jahrzehnte decken würden, werden sie weder erschlossen noch öffentlich thematisiert.


Die Informationen zu diesem Eintrag stammen aus dem Buch „Showdown“ von Dirk Müller. Sämtliche Behauptungen sind am Ende jedes Abschnittes anhand verifizierter Quellen belegt.


Griechenland ist reich an mineralischen Rohstoffen und Bodenschätzen. Neben beispielsweise seltenen Erden, lassen Satelliten-Auswertungen und weitere Untersuchungen riesige Öl-und Gasfelder vor der Südküste Kretas und auf weiteren griechischen Hoheitsgebieten vermuten. Die daraus resultierend wirtschaftliche, politische und geostrategische Bedeutung der östlichen Mittelmeerstaaten und insbesondere Griechenlands, könnte Ursache für hochinteressante, weitgehend unbekannte Machtkämpfe sein.

gezielte Destabilisierungsversuche

In den Jahren 2008/2009 versuchten westliche Geheimdienste gezielt Griechenland zu destabilisieren und den amtierenden Präsidenten Karamanlis zu stürzen (u.a. durch einen Bombenanschlag). Zu dieser Ansicht kam die griechische Staatsanwaltschaft, die daraufhin Anklage gegen unbekannte Personen wegen Hochverrat, versuchtem Staatsstreich und Mordversuch an Karamanlis erhoben hat.

 

Des Weiteren hat die griechische Staatsanwaltschaft Anklage gegenüber dem Chef der griechischen Statistikbehörde aufgrund eines zu hoch proklamierten Haushaltsdefizites erhoben. Diese Fehlinformation ist ein Grund für die zu Beginn erwähnte, katastrophal finanzielle (Stichwort: Kreditwürdigkeit) und soziale Lage Griechenlands und kann als weiterer, gezielter Destabilisierungsversuch gesehen werden.

 

Pimco ist mit einem Anlagevermögen von weit über 1.000 Milliarden Dollar das größte Unternehmen im Staatsanleihensegment. Deshalb ist ein Staat als Verkäufer von Staatspapieren stark davon abhängig, dass Pimco ihn für möglichst kreditwürdig hält und seine Anleihen aufkauft. Nun hat besagte Investmentgesellschaft vor Bekanntwerden der Statistikfälscherei binnen kurzer Zeit alle griechischen Staatsanleihen abgestoßen. Diese und weitere ominöse „Schicksalsschläge“ Griechenlands lassen die Frage aufkommen ob, und wenn ja wer aus welchen Beweggründen an diesen interessiert sein könnte.

mögliche Hintergründe & Motive

Die griechischen Ressourcen könnten ein Motiv für  u.a. (Energie-)Unternehmen, die diese bergen wollen und für Währungsräume, die an einer Fakturierung dieser in der eigenen Währung interessiert sind, sein.

 

Insbesondere letzteres könnte die U.S.A. dazu veranlassen, gezielt gegen ein Bestehen Griechenlands in der europäischen Währungsunion zu arbeiten und auch Länder wie Syrien gezielt zu destabilisieren. Wer sich genauer mit diesem möglichen Zusammenhang auseinandersetzen möchte, möge dazu mein Aufsatz über den Petrodollar lesen. Neben der aggressiven Vorgehensweise amerikanischer Ratingagenturen spricht noch viel für einen solchen Zusammenhang zwischen dem  „neuen persischen Golf“ und der Lage Griechenlands.

 

Ich habe diesen Eintrag bewusst vage gehalten, da alles andere nur Spekulation meinerseits wäre. Die Behauptungen der ersten beiden Unterpunkte sind nachweislich belegt und wem die möglichen, konkreteren Machtspielchen rund um Förderlizenzvergaben & Co darüber hinaus interessieren, sei das anfangs genannte Buch von Herrn Müller empfohlen.

II. Quellen

 

Mordversuch an Karamanlis und Anklage der Staatsanwaltschaft gegen unbekannte Personen:

http://www.guardian.co.uk/world/feedarticle/10144552

http://www.bild.de/politik/2009/knapp/wahlkampf-veranstaltung-karamanlis-9968964.bild.html

 

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