„In einer Welt, die überflutet wird von belanglosen Informationen, ist Klarheit Macht.“ 

- Yuval Noah Harari

Der Kreuzestod von Jesus Christus

Mit dem Kreuzestod von Jesus Christus werden mehrere widersprüchliche Sachen assoziiert:

Jesus Christus hat mit seinem Kreuzestod ein großes Opfer für die Menschheit erbracht und ist nach 3 Tagen wieder von den Toden auferstanden. Entweder Jesus ist tatsächlich nach 3 Tagen wieder auferstanden, was hat er dann für uns geopfert, sein Wochenende? Oder er ist nicht auferstanden, welchen Sinn hätte das Christentum dann noch?

Jesus Christus musste für unsere Sünden am Kreuz sterben und Gott ist allmächtig. Entweder Jesus musste sterben, damit uns unsere Sünden vergeben werden, dann ist Gott nicht allmächtig. Denn ein allmächtiger Gott kann uns qua definitonem unsere Sünden vergeben, ohne dafür jemanden hinrichten lassen zu müssen. Der Inhalt der Bibel macht aber den Eindruck, dass Gott keine Allmacht über die Sündenvergebung hat. Oder Jesus musste nicht für unsere Sünden am Kreuz sterben, dann ist Gott nicht allgütig. Denn kein allgütiger Vater lässt seinen einzigen Sohn grundlos einen qualvollen Tod sterben.

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Kommentare: 2
  • #2

    Philoclopedia (Samstag, 16 April 2022 21:48)

    Kreuzigung.
    Ein Vater lässt seinen Sohn absichtlich zu Tode quälen, um andere Menschen von ihren von ihm selbst definierten Sünden – und damit auch von den, ebenfalls von ihm angedrohten Strafen – zu erlösen.

    Grausam. Was hat das mit wohlwollender Liebe zu tun?
    Zumal diesem angeblichen Gott angesichts seiner ihm zugeschriebenen Allmacht jegliche andere Möglichkeiten zur Verfügung gestanden hätten.

    Etwa sich selbst klar und deutlich zu zeigen. Bedingungslose Liebe vorzuleben gegenüber allen Menschen. Jeden Einzelnen bei seiner freien Entfaltung lassend zu unterstützen, ohne Anbetung zu erzwingen.

    Stattdessen beten Christen immer noch dieses autoritäre, Anbetung verlangende uralte patriarchale Gottesbild an – wobei gehorsame Unterwerfung und Opferbereitschaft als „Liebesbeweise“ für einen (so im 1. Gebot beschriebenen) eifersüchtigen und grausam strafenden Gott missverstanden werden.

    Eine schreckliche Blaupause für ungezählte Väter, die ihre Söhne ebenfalls opferten und opfern, indem sie diese bereitwillig in von Priestern geweihte Kriege für Gott, Kaiser, Vaterland oder Ehre schickten und schicken.

    Dies zu schreiben, ist mir angesichts des gerade stattfindenden brutalen Kriegs in der Ukraine am heutigen Karfreitag wichtig, wo sich wieder einmal zwei von ihren christlichen Patriarchen gesegnete Armeen gegenüberstehen.

    „Unser“ mit Leid und Qual verbundenes christliches Symbol und dem darin enthaltenen „Verständnis“ von Liebe hat die Welt keinen Deut friedlicher gemacht!

    Die biblische Doktrin von bedingungslosem Gehorsam und das damit verbundene Bild von Liebe können uns nicht in bessere Zukünfte führen.

    Wir brauchen ein neues, freies Verständnis von Liebe, das auf liebevoller Unterstützung hinsichtlich emanzipatorischer Entfaltung als Voraussetzung für wohltuende menschliche Reifung basiert, die von innen heraus zu fähiger Selbst- und Mitverantwortung führt.

    ––––––––––––
    Anmerkung
    ––––––––––––

    Ich möchte mit diesem Post niemandem „zu nahe treten“.
    Denn ich bin in meiner Kindheit und Jugend selbst ein sehr gläubiger, sogar frommer Christ gewesen.
    Doch immer tieferes Fragen nach den tieferen Ursachen von Krieg und das Forschen nach den geistigen Voraussetzungen von Frieden hat mich schließlich weit weg von meinen christlichen Prägungen und letztlich allen Religionen geführt.

    Aus meinen frühen Erfahrungen mit Religiosität weiß ich jedoch, wie sensibel die Bereiche des Glaubens für gläubige Menschen sind – da Zweifel daran oder gar eigener Ausstieg daraus mit tief erschütternden Ängsten verbunden sind.

    Jemand bekehren, überzeugen oder darüber diskutieren will ich deshalb nicht.

    –––––––––––––––

    #Glauben #Religion #Ostern #Christentum #Liebe #Achtsamkeit #Gottesbild #Bewusstheit #Fortschritt #Vater #Patriarchat #Opfer #Kreuzigung #Brutalität #Allmacht #Frieden #Krieg #Europa #Ukraine #Überzeugung #Herrschaftsdenken #Zukunft #Zuversicht #FEUERGEDANKEN

  • #1

    Philoclopedia (Montag, 16 September 2019 23:30)

    https://de.quora.com/Was-im-Christentum-macht-keinen-Sinn/answer/Volker-Dittmar?ch=1&share=a4fc0ff5&srid=XZNbt&fbclid=IwAR2dcuiwqAutPNMxKce0XG7iyGUQkxXNhe9nreP60bdSE3t5K8etDtrzFN0


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