„In einer Welt, die überflutet wird von belanglosen Informationen, ist Klarheit Macht.“ 

- Yuval Noah Harari

Messbarkeit der Hintergrundstrahlung

(Umso weiter wir in negativer X3-Richtung gehen, desto kleiner wird die Raumzeit. Deshalb und weil wir immer größere Raumregionen in immer kleineren Ausschnitten sehen, wird die Materiedichte in dieser Richtung auch immer größer. Der Grafik ist zu entnehmen, dass jeder Blick in den Nachthimmel ein Blick in ferne Vergangenheit ist - Astronomen sind „Lichtarchäologen“.)

Aber wie soll man eine solche Hintergrundstrahlung, die vor Jahrmilliarden entstanden ist, heute noch messen können? Das ist gar nicht so schwer. Die Strahlungsphotonen haben sich schließlich genau wie alles andere im Universum mit diesem durch die Zeit bewegt. Sprich, die Photonen der Hintergrundstrahlung sind heute noch hier irgendwo im Raum verteilt. Die Grafik oben zeigt dies recht plastisch. Die waagrechten Achsen stehen für den auf eine zweidimensionale Fläche projizierten Raum und die senkrechte Achse repräsentiert die Zeit. Der Zeitpfeil zeigt von unten nach oben. Der gelbe Kegel symbolisiert unseren Beobachtungshorizont, der wie beschrieben spätestens bei der kosmischen Hintergrundstrahlung aufhört. Die Kosmische Hintergrundstrahlung ist also das unmittelbarste Relikt, dass wir wohlmöglich je experimentell vom Urknall bekommen werden. Sie entstammt einer Zeit, in der es so etwas wie Galaxien noch gar nicht gab und, das wissen wir mittlerweile, müsste relativ zu dem für uns sichtbaren Licht stark niederenergetisch sein. Also im Mikrowellenfrequenzbereich. Nun trifft allerlei Licht auf unsere Erde. Sensibilisieren wir unsere Messgeräte auf den Mikrowellenfrequenzbereich der Hintergrundstrahlung, kann man diese quasi herausfiltern und somit gezielt messen.

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