Es gibt wieder viele Leute, die sich darüber wundern, dass Terroristen Ausweise an den Tatorten hinterlassen.
Man sollte aber schon etwas über islamische Dschihadisten wissen, bevor man aus diesem Umstand irgendwelche abstrusen Verschwörungstheorien konstruiert.
Den Angehörigen steht für den Fall des Tods eines Dschihadisten eine Rente zu. Diese bekommt man aber nur, wenn der Dschihadist einwandfrei mit der Tat in Verbindung gebracht werden kann.
Die sicherste Methode, dies zu erreichen ist die, am Tatort selbst Ausweispapiere zu hinterlassen. Denn wenn niemand weiß, wer die Tat begangen hat, könnte es sein, dass im Fall des Todes die Angehörigen leider keine Rente ausbezahlt bekommen. Das kann auch passieren, wenn der Dschihadist nach der Tat irgendwo anders erschossen wird.
Das ist also kein Zufall - das ist Absicht, und sie hat nicht alleine etwas damit zu tun, dass man durch die Tat berühmt werden möchte o. ä.
Zum Weiterlesen:
- http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-50343992.html
- https://en.wikipedia.org/wiki/Palestinian_Authority_Martyrs_Fund
WissensWert (Samstag, 21 Januar 2017 19:41)
Warum lassen islamistische Terroristen ihre Ausweise an den Tatorten zurück? So geschehen z.B. nach dem Anschlag in Berlin.
Die Angehörigen des Dschihadisten bekommen im Fall des (Märtyrer-)Todes eine Rente. Dafür ist es wichtig, dass die Tat klar der Person zuzuordnen ist.
Wer zahlt diese Rente?
Z.B. die "Arab-Bank" oder die palästinensische Autonomiebehörde - aus dem offiziellen Staatshaushalt.
Palästina wiederum bekommt von der EU durch das Projekt "Pegase" Subventionen in Höhe mehrerer Millionen Euro.