Im Religions-, Wirtschafts- und Geschichtsunterricht bekomme ich beigebracht, dass Schuld „vererbbar“ sei. Beim Christentum ist es beispielsweise die von Augustinus formulierte Erbsündenlehre, in der Wirtschaft die über Generationen vererbbaren Staatsschulden - und geschichtlich ist die Vorstellung, dass ich an den Verbrechen meiner Vorfahren eine historische Schuld trage.
Diese Auffassungen beißen sich aber mit folgendem plausiblem Schluss:
(P1) Ein X kann schuldig für p sein, nur dann wenn X p initiiert hat oder es verhindern hätte
können.
(P2) Ich habe p weder initiiert, noch hätte ich es verhindern können.
(K) Ich bin nicht schuldig für p.
P steht dabei für Dinge wie den (angeblichen) Sündenfall durch Adam & Eva, aufgenommene Staatsschulden oder den Holocaust.
Der britische Philosoph David Leslie Miller unterscheidet in seinem Buch "National Responsibility and Global Justice" (Kap. 6) die Folgeverantwortung („outcome responsibility“) von der Verantwortung zur Wiedergutmachung („remedial responsibility“). Miller argumentiert mit Hinblick auf den Kolonialismus, dass die heute lebenden Europäer zwar keine Folgeverantwortung für die Taten ihrer Vorfahren tragen würden, jedoch aktuell die Vorzüge aus der kolonialen Vorgeschichte genießen, die Europa erst reich gemacht hat, und deshalb auch Verantwortung zur Wiedergutmachung in den kolonialisierten Staaten tragen.
Die Unterscheidung dieser beiden Verantwortungskonzepte ist deshalb so wichtig, weil für einige Übel keiner (mehr) folgeverantwortlich zu sein scheint und sich trotzdem jemand um diese sorgen sollte. Ein naheliegendes Beispiel ist das Zika-Virus in Afrika, für das keiner so recht folgeverantwortlich zu sein scheint, und trotzdem sollten sich Personen aus der Weltgemeinschaft für die Behebung dieses Übels verantwortlich fühlen.
Bezogen auf unsere Anfangsbeispiele könnte dies bedeuten: Ich bin nicht schuld an horrenden Schulden früherer Regierungen, aber ich genieße durchaus die Vorzüge damaliger Bildungs- und Infrastrukturinvestitionen, weshalb ich vielleicht am ehesten die Verantwortung zur Wiedergutmachung dieser Staatskredite trage.
Beim Holocaust funktioniert Millers Argumentation indes nicht, da ich heute keine Vorteile aus ihm ziehe, ganz im Gegenteil. Wir können aber so argumentieren: Die Juden sind ein seit Anbeginn ihrer Existenz zu Unrecht dämonisiertes und verfolgtes Volk. Und der Staat Israel ist von Ländern umgeben, die nicht mal sein bloßes Existenzrecht anerkennen. Deshalb, und nicht wegen den Gräueltaten meiner Ahnen, gehören Juden besonders geschützt.
Und das biblische Erbschuldkonzept ist sowieso Riesenquatsch: Weshalb sollte ich schuldbeladen sein, wenn zwei nie existente Wesen einen Apfel gegessen haben?
Ladiova Ballack (Dienstag, 17 November 2020 10:44)
Ich hätte fast meine Ehe verloren, weil mein Mann mich betrogen hatte, das dauerte ein Jahr, weil ich mir nicht sicher war, bis er eine Scheidung beantragte und das Haus verließ. Ich war schockiert, das machte mich so krank, dass ich mich tagelang auf keinen Bereich konzentrieren konnte, dachte weiter und fing an zu trinken. Ich brauchte so dringend Hilfe, dass ich eine Freundin um Rat bat und sie mir Dr. ODIBOH DADA empfahl, der mir versicherte, er könne mir helfen, und so tat ich, was er von mir verlangte, und er sagte mir, mein Mann würde seine Meinung ändern und dass er ihn dazu bringt, zu mir zurückzukehren und ihn auch vom Betrug abzuhalten, also vertraute ich ihm und nach 7 Tagen kam mein Mann nach Hause und bat mich, ihm den Schmerz zu vergeben, den er mir und den Kindern zugefügt hatte, den er wollte Sei wieder mein Mann und Vater für unsere Kinder. Ich hätte nie gedacht, dass es immer noch mächtige Menschen auf der Erde wie Dr. ODIBOH gibt, die immer noch helfen können, Probleme zu lösen. Ich bin für immer dankbar für seine Hilfe und empfehle ihn für Hilfe bei jedem Problem. Sie können ihn direkt über seine E-Mail-Adresse (odibohsolutionhome@gmail.com) oder noch besser über seine WhatsApp-Nummer +2347048883838 erreichen.
WissensWert (Sonntag, 20 August 2017 01:41)
(P1) Ich bin nur für Dinge verantwortlich, die ich selber getan habe oder an denen ich zumindest beteiligt war
(P2) ich habe am Holocaust nichts beigesteuert.
(K) Ich trage keine Verantwortung für die Gräueltaten meiner Vorfahren.