Der radikale Skeptizismus bezweifelt, dass irgendeine unserer Überzeugungen wahr oder auch nur gerechtfertigt ist. Es ist bekanntlich schwer gegen den radikalen Skeptiker zu argumentieren, denn es gibt zum Beispiel immer die Möglichkeit, dass uns ein cartesischer Dämon in unseren Überzeugungen täuscht.
Obwohl wir also nicht gegen ihn anargumentieren können, ist der radikale Skeptizismus für die meisten von uns unbefriedigend. Aber wieso ist das so?
Eine Erkenntnistheorie verfolgt idR. zwei epistemische Ziele:
1. wahre Überzeugungen maximieren.
2. falsche Überzeugungen minimieren.
Der radikale Skeptiker scheint aber nur das zweite Ziel zu verfolgen. Er hat keine Überzeugungen und deshalb auch keine falsche. Deswegen ist er (zumindest für mich) unbefriedigend. Denn ich möchte auch positiv etwas über die Welt wissen.
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