„In einer Welt, die überflutet wird von belanglosen Informationen, ist Klarheit Macht.“ 

- Yuval Noah Harari

Ein schöner Gedanke

Ein Gedanke, den ich in letzter Zeit angenehm fand und mit dir teilen möchte:

Die Natur leidet unter dem Anthropozän. Es ist bestürzend, wie viele Pflanzen- und Tierarten jedes Jahr aussterben. Das ist allerdings erst seit ein paar hundert Jahren so. Leben gibt es hingegen schon 3,8 Milliarden Jahre auf der Erde. Ja, es stimmt, dass in Brasilien der Regenwald zerstört wird und Flora und Fauna teils unwiderruflich vernichtet werden. Aber es stimmt auch, dass davor Jahrmilliarden lang die Natur großteils unberührt vom Menschen in all ihrer Schönheit - und, zugegeben, auch in all ihrer Grausamkeit - bestanden hat. Das ist Vergangenheit und die Vergangenheit ist faktisch. Niemand kann an ihr etwas ändern. Das heißt, egal was in Zukunft kommt, niemand kann verhindern, dass die Natur in all ihren wunderschönen und unendlich faszinierenden Facetten Milliarden Jahre Bestand hatte. Den Gedanken finde ich wunderschön.

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Kommentare: 1
  • #1

    Philoclopedia (Donnerstag, 10 Februar 2022 16:04)

    Den Gedanken kann man natürlich kritisch sehen und z.B. so dagegen argumentieren:

    Selbst mittels eines nukleraren Holocausts könnte der Mensch die Bedingungen für Leben auf der Erde nicht irreversibel verändern. Es würden sich nach einer Phase der Erholung neue Arten der Flora und Fauna entwickeln. Wir überschätzen unsere Rolle im Lauf der Dinge systematisch, das zeigt sich schon an der Rhetorik der Klimaschutzdebatte: Wir retten nicht "die Welt" oder "das Klima"; wir könnten beides auch gar nicht zerstören. Wir bemühen uns, die globale Erwärmung auf einen für unsere Bedürfnisse relevanten Korridor zu beschränken.


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