Zeitdilatation

Die Zeitdilatation ist ein durch die Relativitätstheorie beschriebenes Phänomen: Wenn sich ein System S in relativer Bewegung zu einem Beobachter B befindet, dann verlaufen für B subjektiv alle Prozesse in S verlangsamt ab. Das bedeutet, dass auch eine Uhr in S für B langsamer geht als die eigene. Dieser Effekt ist umso größer, je höher die Relativgeschwindigkeit zwischen den Inertialsystemen von S und B ist - und fällt im Alltag des Menschen bei Geschwindigkeiten weit unterhalb der Lichtgeschwindigkeit unmerklich gering aus. Er folgt unmittelbar aus der Lichtkonstante und der Relativität der Gleichzeitigkeit. Die newtonsche Vorstellung einer absoluten Zeit musste angesichts der Zeitdilatation aufgegeben werden.

Die gravitative Zeitdilatation ist ein Phänomen der Allgemeinen Relativitätstheorie: Wenn sich ein System S in einem relativ stärkeren Gravitationsfeld als der Beobachter B befindet, dann laufen alle Veränderungen in S objektiv langsamer ab. Anders als bei der Zeitdilatation durch Bewegung sind sich bei der gravitativen Zeitdilatation also alle Beobachter einig: Während ein im Gravitationsfeld weiter oben befindliche Beobachter die Zeit des weiter unten befindlichen Beobachters als verlangsamt wahrnimmt, sieht der untere Beobachter die Zeit des oberen Beobachters damit kongruent schneller ablaufen.

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Stand: 2018

Kommentare: 2
  • #2

    tsSLAueP (Mittwoch, 15 November 2023 17:18)

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    tsSLAueP (Mittwoch, 15 November 2023 17:17)

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