Das Standardmodell der Elementarteilchenphysik

Das Standardmodell der Elementarteilchenphysik (kurz: SM) systematisiert die wesentlichen Erkenntnisse der gegenwärtigen Teilchenphysik.

 

Es umfasst alle bekannten Materieteilchen, die nicht-gravitativen Kraftteilchen und das Higgs-Boson, das in keine der beiden anderen Gruppen passt.

Fermionen & Bosonen

Es werden grundsätzlich zwei Elementarteilchenkategorien unterschieden: Fermionen und (Vektor-)Bosonen.

Fermionen

 

Fermionen sind Elementarteilchen mit halbzahligem Spin (1/2; 3/2; ...).

 

Von Bosonen unterscheiden sich die Fermionen darin, dass sie dem Pauli-Prinzip unterliegen. Zwei oder mehrere Fermionen können also nach diesem Grundprinzip nie denselben quantenmechanischen Zustand einnehmen. Eine Mehrzahl von Fermionen stoßen sich gegenseitig demnach ab, wodurch sie ein festes und ausgedehntes Gebilde ergeben. Dieses Gebilde stellt die uns umgebende Materie dar. Alle Materie besteht in ihren Grundbausteinen aus Fermionen. Folglich sind auch alle Nukleonen und die Elektronen schlussendlich Fermionen.

 

Weiterhin unterscheidet man Fermionen in Quarks und Leptonen.

 

o   Mehr über Quarks und Leptonen hier: Quark und Lepton.

Bosonen

 

Bosonen sind Elementarteilchen mit ganzzahligem Spin (1; 2;..).

 

Von Fermionen unterscheiden sich die Bosonen darin, dass sie nicht dem Pauli-Prinzip unterliegen. Zwei oder mehrere Bosonen können denselben quantenmechanischen Zustand einnehmen. Eine Mehrzahl von Bosonen bildet ein Feld.

 

o   Mehr über Bosonen hier: Grundkräfte der Physik.

Verweise

  • Physik: In jedem Teilgebiet der Physik ist man bestrebt, komplizierte Sachverhalte auf möglichst einfache Strukturen zurückzuführen. Mit dem SM kann die Elementarteilchenphysik fast alle Kraft- und alle Materieteilchen in einem einheitlichem Gefüge zusammenfassen.

 

  • Jenseits des SM: Es ist jedoch fachwissenschaftlicher Konsens, dass das Standardmodell nicht das letzte Wort in der Teilchenphysik sein kann.

 

  • Alexander Unzicker: Es ist also so gut wie unbestritten, dass die SM irgendeine Erweiterung braucht. Eher wenige Physiker glauben , dass das Standardmodell von Grund auf Fehler birgt und es deshalb fundamentaler Modifikationen oder einer kompletten Neustrukturierung bedarf.

 

  • Higgs-Boson: Das Higgs-Boson wurde vor vielen Jahrzehnten theoretisch vorhergesagt und ist seit kurzem experimentell nachgewiesen.

 

  • Standardmodell der Kosmologie

 

  • Teilchenbeschleuniger: Sind Quarks und Elektronen tatsächlich die Elementarteilchen der Materie, d.h. sind sie unteilbar? Oder gibt es vielleicht noch kleinere, fundamentalere Bausteine, aus denen du und ich zusammengesetzt sind? Wenn uns jemand diese spannenden Fragen beantworten kann, dann ein Teilchenbeschleuniger.

 

  • Welle-Teilchen-Dualismus: Elementarteilchen sind Quantenobjekte, haben also sowohl Wellen-, als auch Teilcheneigenschaften.

 

Bildquelle

Stand: 2014

Kommentare: 3
  • #3

    Rainer Kirmse , Altenburg (Freitag, 06 Dezember 2024 17:59)

    TEILCHENPHYSIK - Gedicht

    Ewig bleibt steh'n keine Mauer,
    nichts im Kosmos ist von Dauer.
    So zerfällt nach einem Weilchen
    auch noch das kleinste Teilchen.

    Am Anfang war der Urknall.
    Eine Singularität,
    woraus Raum und Zeit entsteht,
    das expandierende All.

    Von den Nukleonen, winzig klein,
    bis zum größten Galaxienverein;
    wie alles ablief, weiß Gott allein.
    So dachte wohl auch Albert Einstein.�

    Es sind dabei die Galaxien
    einander rasant zu entflieh'n.
    Da ist keine Wende in Sicht,
    irgendwann geht aus das Licht.

    Dunkle Materie ist rätselhaft,
    dunkle Energie nicht minder.
    Das Wissen ist noch lückenhaft,
    man kommt nicht recht dahinter.

    Es braucht wohl wieder ein Genie,
    gar eine neue Theorie.
    Des Universums Architektur -
    Was ist der Sinn von allem nur?

    EINSTEIN RELATIV LYRISCH

    Newtons Gesetze sind phänomenal,
    Einstein modernisierte sie genial.

    Zeit ist relativ,
    man hat sie leider nie.
    Einstein forschte intensiv,
    offenbarte sein Genie.
    Weltbekannt sein Resultat:
    E = m c ²
    Er postulierte die Raumzeit,
    den gekrümmten Raum als Neuheit.
    Revolutionäres war gedacht,
    Wissenschaft vorangebracht.

    Einsteins geniale Gedanken
    brachten das Weltbild ins Wanken.
    Seine Relativitätstheorie,
    speziell wie allgemein, ein Meilenstein.
    Daneben trat er stets für den Frieden ein.

    Rainer Kirmse , Altenburg

    Herzliche Grüße aus Thüringen

  • #2

    Philoclopedia (Mittwoch, 25 September 2019 14:57)

    https://youtu.be/SN2iidFin2Q

  • #1

    Scheuber Hermann (Montag, 27 Mai 2019 08:44)

    Der CERN Baukasten ist kein SystemBild aller 61 Teilchen.
    Warum wurde das Decuplet-Modell von Gell Mann nicht weitergeführt und die Teilchenphysik nur mittels Lagrange mathematisch behandelt, so dass der einfache Mann nichts damit anfangen kann? Besser jedenfalls ein stationäres Spezialfall Bild als wegen Heisenberg gar keines. Sogar das Elektron kann ja neuerdings als DiskusScheibe dargestellt werden und nicht nur als Welle.
    hermann.scheuber@alumni.ethz.ch


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