Was meine Generation seit dem späten 20. Jahrhundert miterleben darf unterscheidet sich nach meiner Überzeugung fundamental von allem bisher gewesenem. Ältere Entwicklungen schlagen in der Jetztzeit erstmalig exponentiell aus und auch völlig neue Entwicklungen konfrontieren den modernen Menschen. In zahlreichen stecken unheimlich tolle potentielle und auch bereits reele Bereicherungen. Abgesehen von ihrem praktischen Nutzen gestalten diese Entwicklungen auch noch eine der intellektuell interessantesten Epochen der Weltgeschichte mit. Diesen privilegierenden Status sollten wir uns immer mal wieder ins Gedächtnis rufen.
# Wir leben in einer Welt voller Wunder,
aber kaum einer wundert sich noch.
Nichtsdestotrotz müssen wir uns auch eingestehen, dass nicht jede der jüngsten Entwicklungen rein positiv zu werten ist. Reichlich ist die Anzahl derer, die große Probleme mit sich bringen oder gar selbst welche sind und nicht wenige von ihnen betreffen die gesamte Menschheit. Um eben jene globalen Probleme der Menschheit soll diese Aufsatzreihe handeln. Hier und jetzt zu leben ist nämlich nicht nur ein Privileg, man sollte es auch als Verantwortung betrachten.
Meckern, indem man nur auf die Probleme hinweist, ist jedoch nicht sonderlich konstruktiv. Ohnehin sind die globalen Probleme der Menschheit bereits oft hinlänglich bekannt. Aus diesem Grund wird sich nur eine Hälfte eines Aufsatzes aus dieser Reihe mit der Darlegung des jeweiligen Problems beschäftigen. Die zweite Hälfte trägt dann immer den vielsagenden Titel „Lösungsansätze“ und wird je eine oder mehrere Lösungskonzepte bzgl. des Problems thematisieren.
Diese Einleitung zur Aufsatzreihe „Probleme“ wird sporadisch mit meist verweisenden Abschnitten zu den weltweiten Problemen der Menschheit ergänzt.
Viel Spaß beim Lesen,
und bitte belassen Sie belassen wir es nicht dabei!
Empathie.
Um globalen Problemen entgegenzutreten müssen wir logischerweise globalorientiert handeln. Offenbar reicht es dafür jedoch nicht nur die Faktenlage zu kennen. Denn vielen von euch werde ich mit der Problem- und Lösungsschilderung hier nichts Neues erzählen. Unlängst liegt das Wissen um viele globale Probleme transparent auf den weltweiten Tischen, wie etwa im Internet. Doch trotzdem handeln diese Informierten nicht dementsprechend. Faktische Gründe sind offensichtlich nicht zwingend auch Beweggründe.
„Das was sich hätte ändern müssen hat sich nicht geändert
[…] Es sei denn, wir ändern uns. Jeder von uns.
Es sei denn jeder von uns erkennt, dass wir als menschliche Wesen,
in welchem Teil der Welt wir auch zufällig leben oder welcher Kultur
wir auch zufällig angehören voll und ganz für den Gesamtzustand
der Welt verantwortlich sind. […]
Und nur wenn wir das klar erkennen,
nicht intellektuell, sondern so wie wir Hunger und Schmerz empfinden,
wenn wir klar erkennen, dass sie und ich verantwortlich sind,
für die ganze Welt, dann werden wir endlich richtig handeln.“
- Konstantin Wecker
Überspitzt formuliert sind wir so etwas wie weitentwickelte Affen. Daher bietet es sich an die Beweggründe für das Handeln unserer Vorfahren zu untersuchen, um die unsrigen zu verstehen. Die Menschenaffengattung der Zwergschimpansen etwa wägt keine abstrakt-ethischen Gesichtspunkte ab und dennoch ist ihre Agitation keineswegs rein egozentrisch. Zwergschimpansen scheinen ein gewisses empathisches Umfeld zu haben, das sich vermutlich evolutionär durchgesetzt hat und ihnen ein gewisses moralisches Kollektivbewusstsein verleiht. Auch bei uns Menschen ist dies nicht arg anders, die Evolution ist langsam – vermutlich zu langsam. Wir begegnen im Laufe unseres Lebens zwar unzählig mehr Menschen, echt emotional-empathische Sozialbeziehungen können wir jedoch nur zu höchstens 60-80 aufbauen. Das hungernde Kind aus Afrika können wir auf den mitleidserregenden Werbetafeln zwar sehen, es ist uns emotional aber i.d.R. ungemein viel ferner als die beste Freundin die gerade mit knurrendem Magen nach Hause kommt.
Ein schlichtweg utopischer Weg scheint es nun, den semantischen Unterschied für den Mensch
zwischen Gründen und Beweggründen aufheben zu wollen um eine globale Solidarität zu bewirken. Wir hören seit jeher nun mal mehr auf unser Herz, als auf den Verstand. Falls wir von Natur aus also nicht dazu bewegt sind Notwendiges zu tun, müssen wir uns künstlich dazu bringen die Probleme anzupacken. Derart künstliche
Beweggründe kann sich der Mensch theoretisch von innen oder von außen schaffen. Typischerweise warten etwa Spiritualisten oder Transhumanisten (siehe jeweils weiter
unten) mit Vorschlägen zu inneren Wesensänderungen auf, die uns wohlmöglich aus unseren evolutionären Fußfesseln herausschlagen können. Ein sicher für uns alle nicht charismatischer und ganz
sicher kontroverser, jedoch äußere Beweggründe schaffender Gedanke der ist an eine globale Ökodiktatur (siehe ebenfalls weiter unten).
Nagasakibomb: http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Nagasakibomb.jpg
ghovjnjv (Donnerstag, 08 September 2022 11:25)
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WissensWert (Mittwoch, 18 April 2018 01:44)
https://www.spektrum.de/news/gab-es-zivilisationen-vor-der-menschheit/1559580
Stefan Wehmeier (Samstag, 23 Dezember 2017 09:58)
"Der Zweck des Buches als Ganzes kann als die Aufstellung eines antimarxistischen Sozialismus beschrieben werden, eine Reaktion gegen das "laissez-faire", auf theoretischen Grundlagen aufgebaut, die von jenen von Marx grundverschieden sind, indem sie sich auf eine Verwerfung, statt auf eine Annahme der klassischen Hypothesen stützen, und auf eine Entfesselung des Wettbewerbes, statt auf seine Abschaffung. Ich glaube, dass die Zukunft mehr vom Geiste Gesells als von jenem von Marx lernen wird. Das Vorwort zu "Die Natürliche Wirtschaftsordnung durch Freiland und Freigeld" wird dem Leser, wenn er es nachschlägt, die moralische Höhe Gesells zeigen. Die Antwort auf den Marxismus ist nach meiner Ansicht auf den Linien dieses Vorwortes zu finden."
John Maynard Keynes, 1935
Ungezählte Philosophen, Soziologen, Psychologen, Theologen, Politiker, etc. haben sich immer wieder die kompliziertesten Gedanken gemacht, was als "moralische Höhe" anzusehen ist, ohne zu einem brauchbaren Ergebnis zu kommen. Das ist nicht weiter verwunderlich, denn solange der Mensch für seinen Lebensunterhalt arbeiten muss, ist das allein eine Frage der Makroökonomie. Bevor wir jedoch die Frage nach der Moral ökonomisch klären, ist es lehrreich, die gedanklichen Irrwege kennenzulernen, auf die man gerät, wenn das makroökonomische Grundwissen fehlt:
http://opium-des-volkes.blogspot.de/2017/03/entwicklung-der-moral.html
WissensWert (Mittwoch, 08 November 2017 19:19)
"Die Frage heute ist, wie man die Menschheit überreden kann, in ihr eigenes Überleben einzuwilligen."
- Bertrand Russell
WissensWert (Montag, 26 Juni 2017 01:45)
https://youtu.be/t-K6bn9sc50
WissensWert (Montag, 22 Mai 2017 03:48)
Kaum jemand fasst Komplexe Zusammenhänge so nachvollziehbar zusammen, wie Dr. Hagens. Ich würde mir wünschen, dass ihr euch diese, seine aktuellste, Präsentation anseht, noch einmal anseht und zu Herzen nehmt. Ohne die Übernahme von persönlicher Verantwortung ändert sich gar nichts in unserem Leben und unserer Umwelt.
https://youtu.be/YUSpsT6Oqrg
WissensWert (Mittwoch, 05 April 2017 15:54)
https://www.welt.de/wirtschaft/article163418845/Kriege-Terror-Instabilitaet-die-Welt-ist-ein-Pulverfass.html?wtrid=socialmedia.socialflow....socialflow_facebook
WissensWert (Mittwoch, 08 Februar 2017 01:38)
Die Fähigkeit zur Selbsttäuschung, Vor-Urteilen und Verdrängung war einmal lebenswichtig, heute ist sie bedrohlich für unser Überleben
Ich bezweifle, dass die ganze Menschheit sich bewusst für einen optimalen - unser Überleben mit der Biosphäre (ohne sie können wir nicht leben, sie wird uns auf jeden Fall überleben) ermöglichenden Lebensstil entscheiden wird. Eher befürchte ich, dass dies sich im Laufe der nächsten hundert Jahre gewaltsam den Tatsachen anpassend einpendeln wird mit Millionen, wenn nicht Milliarden Opfern (vor allem in der "Dritten" Welt [eigentlich haben wir nur eine]).
Die Mechanismen dieses "Einpendelns" werden sein:
Globale Erwärmung und Überlastung der Biosphäre mit Reduzierung der Nahrungsmittelproduktion
Exponentieller Preisanstieg der Energierohstoffe mit Reduzierung des Welthandels und der Nahrungsmittelproduktion
Wachsende Konflikte im Kampf um Lebensraum und die zuvor genannten Ressourcen mit der Gefahr, dass "wir" unser gesamtes mehrfaches Potential der Selbstvernichtung der gesamten Spezies (atomar, biologisch, chemisch, gen-/nanotechnologisch) einsetzen werden
Deswegen hoffe ich - und die Betonung liegt auf Hoffen (und nicht Glauben) - dass wir es auf diese Mechanismen nicht ankommen lassen werden, sondern unsere Bewusstseinsfähigkeiten wider Erwarten doch den Ausschlag für die Anerkennung unausweichlicher Wahrheiten (auch ein strittiger missverstandener Begriff) geben werden.
Ich sehe in diesem Zusammenhang vier Hauptbereiche der ethischen Gründe für vegane Ernährung:
Auf die betroffenen tierischen Individuen bezogene Ethik: wir essen Lebewesen, die uns ähnlich sind und unter der Art und Weise der Haltung und Schlachtung leiden bzw. ihre Würde verletzt wird, und im Gegensatz zu Raubtieren sind wir fähig, darüber nachzudenken (leider auch, dies zu verdrängen)
Auf andere Menschen bezogene Ethik: es verhungern Menschen, weil unser Wirtschaftsystem dafür sorgt, dass diesen z.B. für unsere Fleischproduktion Anbaufläche mit unserer überlegenen (aber unüberlegten) Kaufkraft "erfolgreich" streitig gemacht werden.
Auf die Zukunft bezogene Ethik: diese Form der Ernährung steht auf tönernen Füssen und wird unweigerlich zusammenbrechen (erdölbasierte Landwirtschaft, schwindende endliche Ressourcen, übernutzte Biosphäre)
Auf uns selbst bezogene Ethik: Fleisch in dem Maße und der "Qualität", in denen es in der modernen Überflußkonsumgesellschaft konsumiert wird, ist schädlich für unsere eigene Gesundheit
Bei allen vier Bereichen wirkt die gleiche Form der Verdrängung von Verantwortlichkeit. Aggressiv auf die Spitze getrieben (und nicht als Vorwurf, sondern als Gedankenanstoß gedacht):
Wer Tiere isst, nutzt dabei den gleichen Verdrängungsmechanismus, der ihm auch erlaubt, dass es ihm unbewusst egal ist, wenn woanders Menschen für seine Lebensweise leiden und sterben und unsere Biosphäre beschädigt wird.
WissensWert (Mittwoch, 08 Februar 2017 01:18)
Warum ich nun versuche, Vegetarier oder Veganer zu werden...
Aus einem Kommentar von mir in einer Diskussion über aggressive Veganer:
"Mal ein Gegenbeispiel zur Intoleranz von Karnisten gegenüber Veganern: Ich bin erst seit kurzem vegan, auch wenn ich schon länger mit dem Gedanken gespielt habe. Auslöser war folgendes Video:
https://www.youtube.com/watch?v=qCRuk-EljUI
(insbesondere die Frage wieso wir Schweine essen, aber nicht Hunde) und Gedanken über die willkürliche Grenze zwischen Mensch und Tier und dem Tatbestand der Verdrängung und der Gewöhnung an eigentlich Unhaltbares.
Nun zum "Vorfall": Bei einem Familienessen lehnte ich Fleisch ab mit den freundlichen Worten "Nein, danke! Ich esse kein Fleisch mehr." Anstatt dies zu akzeptieren kamen Reaktionen von Empörung bis hin es ins Lächerliche zu ziehen (à la "Ach, das hält bei dir doch nur ein paar Tage" oder "Das ist nur so ein Spleen"). Es wurden im Laufe des Abends, an dem ich mich völlig zufrieden mit Salat und Quiche satt aß, mehrfach darüber gewitzelt. Ich fühlte mich aufgrund meiner Resilienz und des Wissens, dass meine Familie das nicht böse meinte, sondern aufgrund ihres kulturellen Hintergrunds tat, auch nicht wirklich gemobbt - nur entstand ein Rechtfertigungsbedarf, um die Sticheleien zu beenden.
Ich fragte: Warum essen wir denn kein Hundefleisch? Schweine sind doch näher verwandt mit uns und nachweislich intelligenter als Hunde?
Anstatt darauf einzugehen, kochten jetzt erst recht die "Aggression" und "Empörung" der ertappten "Karnisten" hoch (Ich habe das bewußt in "" gesetzt, da ich es natürlich nicht so "extremistisch" meine und das jetzt natürlich zugegebenermassen auch überspitzt dargestellt ist).
Aber mal zusammengefasst:
Die Grenze zwischen uns Menschen und anderen Primaten und Tieren allgemein ist schwammig und nur über wenige Gen-Mutationen gegenüber Schimpansen und Bonobos, die Kaumuskelreduzierung am Kopf und damit mehr Platz für Hirnvolumen und Sprachfähigkeit betreffen, definierbar. Weder sind wir die einzigen mit Bewußtsein, Selbsterkennung im Spiegel, Problemlösungs-Intelligenz und vor allem: Empathie.
Die Natur ist schön und gleichzeitig grausam, da sie (nach meiner persönlichen Weltanschauung, die ich niemanden aufdrängen will, aber hier zu meiner Argumentation benutzen muss) eben nicht von einem gütigen wesenhaften personalen planenden allwissenden allmächtigen Schöpfer als beste aller Welten geschaffen, sondern durch ungerichtete Evolution entstanden ist. Tiere sind gezwungen einander im Kampf um Energie zu töten und zu verspeisen. Der Löwe hat keine andere Wahl als die Antilope zu reißen - er würde sonst verhungern. Wir Menschen hingegen haben die intellektuelle Potenz, das Leid zumindest auf das Kleinstmögliche zu reduzieren. Doch wir tun es kaum - und jetzt kommt der Grund:
Wir sind perfekte Selbsttäuscher, perfekte Selbstrechtfertiger, perfekte Verdränger und halten uns selbst für so perfekt, obwohl unsere Wahrnehmung und Denkfähigkeit stark verzerrt und eingeschränkt ist. Die Strukturen unserer Zivilisation und Ökonomie erlauben uns auch, diese Verdrängung und Verweigerung der Wirklichkeit durch Intransparenz der Vorgänge zu perfektionieren. Weder sehen wir dem Fleisch im Supermarkt das Leid der Massentierhaltung an, noch sehen wir Produkten überhaupt an, welches Leid ihre Produktion und ihr Handel bei Menschen anderswo auf dem Planeten anrichten - bis hin zum Verhungern, weil wir ihnen das Essen und Land vor der Nase mit unserer Kaufkraft wegkaufen - bis hin zum Mord an Kleinbauern, deren Landbesitz großen Konzernen im Weg ist, oder Gewerkschaftern, die als Kostenfaktor die Kapitalerträge bedrohen. Wir sehen nicht die gerodeten Urwaldflächen, die aufgerissenen, aufgesprengten Millionen Hektar Land, auf der Suche nach billiger Energie.
Und "wir" wollen es auch gar nicht wissen. Denn dann müssten wir uns anstrengen, müssten uns informieren, uns rechtfertigen oder mühsam unser Verhalten bewußter und verantwortlicher ändern.
Natürlich ist das schwierig und es ist so leicht, nach scheinbar einleuchtenden Gründen zu suchen, die es einem ermöglichen, bequem so weiterzuleben wie bisher. Die Desinformations-PR der Think Tanks der Konzerne, die vom Markt des unbewußten, verdrängenden inneren Schweinehundes von Milliarden Menschen leben, bieten einem diese Rechtfertigungslügen ja quasi auf dem Silbertablett.
Also: Party On! Nach mir die Sintflut! Der letzte macht das Licht aus!
Und jetzt her mit dem empörten Karnistengebrüll, und erklärt mir, warum ihr Schweine esst, aber keine Golden Retriever :)"
WissensWert (Mittwoch, 08 Februar 2017 01:01)
Das Tragische am Homo sapiens:
Die Menschheit gleicht einem riesigen Organismus, dem das Zentralnervensystem und Hirn fehlt. Milliarden Zellen marschieren gemeinsam "sehentlich" auf einen Abgrund zu. Fast jede einzelne Zelle sagt sich:
"Eigentlich sollte man ja umkehren oder zur Seite abbiegen. Ich würde es ja tun, aber die anderen tun's nicht, also lass ich es auch..."
Natürlich hinkt der Vergleich. Wir sind kein fest zusammenhängender Organismus und wir werden nicht gemeinsam gleichzeitig einen Abgrund herunter stürzen. Vielmehr trifft es den armen Teil zuerst. Und der Zusammenhang besteht vor allem darin, dass wir in der Biosphäre "Erde" in einem Boot sitzen. Und während auf dem Vorderdeck noch fröhlich die Kapelle spielt und die feinen Herrschaften festlich dinieren, säuft die untere Klasse bereits ab. Der Titanic-Vergleich wiederum hinkt auch, weil es keine Rettungsboote gibt.
Obwohl wir die mehrfache technologische Möglichkeit haben, die Menschheit komplett auszuradieren, kann es auch sein, dass wir uns damit zusammenreißen, bis die Natur das erledigt. Oder dass unser Wirtschaftssystem und unsere Technologie die Kontrolle über uns vollends übernehmen (wenn sie das nicht schon lange getan haben, wie es aussieht).
Ich hoffe sehr, dass ich mich da täusche. Und dass es doch Strukturen gäbe, die alle bewußt als "Menschheit" handeln liessen und nicht als "Ich will mehr vom Kuchen als ich vertilgen kann, und muss möglichst viele vom Kuchen wegdrängen, auch wenn ich schon mehr als genug habe". Es gibt Ansätze, die zeigen, dass wir doch im Grunde soziale Wesen sind, wo wie Martin Buber sagte, das Ich erst durch das Du zum Ich wird.
Aber selbst diejenigen, die sehen, dass irgendwas schief läuft, fallen wiederum auf falsche fertige einfache Antworten herein, die andere ihnen geben, anstatt dass sie mühsam selbst nach eigenen Antworten suchen. Denn die Vielfalt und Unterschiedlichkeit der Verschaltung der Hirnzellen ist es, die das menschliche Hirn so anpassungsfähig machen, findet für das Einzelindividuum erstaunlich oft Lösungen, die unbewußt im Hintergrund erarbeitet wurden. Vielleicht schafft das ja auch die Menschheit.
Informationskompetenz
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