Sie wurde im Wesentlichen von Charles Peirce[1] in die Fachdebatte eingeführt.
“In making this inference one infers, from the fact that a certain
hypothesis would explain the evidence, to the truth of that hypothesis. In general, there will be several hypotheses which might explain the evidence, so one must be able to reject all such
alternative hypotheses before one is warranted in making the inference. Thus one infers, from the premise that a given hypothesis would provide a “better” explanation for the evidence than would
any other hypothesis, to the conclusion that the given hypothesis is true.”
- Gilbert Harman: The Inference to the Best Explanation. In: The Philosophical Review 74 (1965), S. 89
P1. P ist ein erklärungsbedürftiges empirisches Phänomen.
P2. Das gegebene epistemische Hintergrundsystem S impliziert: Die Hypot-hese H1 erklärt P besser als alle anderen verfügbaren Hypothesen H2, … Hn.
C1. Also: H1 ist wahr.
Alan Musgrave hat hier ein alternatives Schlussschema vorgeschlagen:[8][9]
Wenn wir auf die Wahrheit eines absolut guten und relativ besten Explanans schließen möchten, brauchen wir ein Maßstab für die Güte einer Erklärung.
Es liegt zunächst nahe anzunehmen, dass sich die Güte einer Erklärung an dem Wahrscheinlichkeitsgrad ihrer Wahrheit bemisst. Dagegen spricht aber u.a.:
· Wenn wir bereits wissen, dass H1 die wahrscheinlichste Erklärung für P ist, dann ist SBE gar kein relevantes Schlussprinzip mehr. Denn natürlich sollten wir gemeinhin auf die Wahrheit der wahrscheinlichsten Erklärung schließen!
· Wenn die wahrscheinlichste Erklärung nicht ausgemacht werden kann, kann SBE trotzdem ein interessantes Schlussprinzip sein. Beispielsweise scheinen bei der Selektionshypothese keine Wahrscheinlichkeitserwägungen möglich, trotzdem scheint SBE in Beispiel 4 ein interessantes Schlussprinzip zu sein.
a. Umfang: Bessere Erklärungen erklären mehr Sachverhalt-Typen.
b. Präzision: Bessere Erklärungen erklären Sachverhalte genauer.
c. Kausaler Informationsgehalt: Bessere Erklärungen liefern mehr Infor-mationen über die kausale Mechanismen, welche dem Phänomen zugrundeliegen.
d. Vereinheitlichung: Bessere Erklärungen fassen verschiedene (scheinbar disparate) Tatsachen in ein einheitliches Prinzip zusammen.
e. Einfachheit: Bessere Erklärungen bieten ein einfacheres Wirklichkeitsbild.
“Uses of the inference to the best explanation are manifold.”
- Gilbert Harman: The Inference to the Best Explanation (1965), S. 89.
Beispiel 1:[17]
Explanans: Es ist eine Maus im Haus.
Explanandum: Die Fingerabdrücke von Moriarty sind auf der Tatwaffe und die Blutspuren des Opfers auf seiner Jacke.
Explanans: Moriarty war der Mörder.
Explanandum: Die elektrischen Geräte und Lichter in diesem Zimmer und in der Nachbarschaft sind ausgegangen.
Explanans: Es gab einen Stromausfall.
Explanans: Die biologischen Arten sind durch natürliche Selektion entstanden.
Beispiel 5:[25]
Explanandum: Das Licht von Stern X enthält
Spektrallinien, die ein wenig in Richtung der längeren Wellenlängen verschoben sind.
Explanans: Stern X bewegt sich von uns weg.
Beispiel 6:[26]
Explanandum: Kathodenstrahlen tragen eine negative elektrische Ladung, die sich immer nur um das Ganze Vielfache einer Größe verändert.
Explanans: Kathodenstrahlen bestehen aus unteilbaren Elektronen.
Weitere Beispiele:
Beispiel 7:[32]
Explanandum: Der empirische Erfolg der Wissenschaften.
Explanans: Der wissenschaftliche Realismus.
Beispiel 8:[33]
Explanandum: Die abgeschirmte Korrelation zwischen zwei Phänomenen.
Explanans: Eine notwendige Kausalbeziehung zwischen den Phänomenen.
Beispiel 9:[34][35]
Explanandum: Die empirische introspektive Sinneserfahrung.
Explanans: Der Common-Sense Realismus.
Weitere Beispiele:
Die Methode des SBE lässt sich gemäß Bartelborth so rekonstruieren:[39]
1. Man beobachtet bestimmte empirische Phänomene P1, P2, ... Pn in einem bestimmten Bereich.
2. Man stellt eine möglichst umfassende Liste von potentiell erklärenden Hypothesen H1, H2, ... Hn auf, die noch keine größeren Inkohärenzen zu unserem epistemischen Hintergrundsystem S aufweisen bzw. die noch plausibel erscheinen (grober Kohärenzfilter).
3. Man eliminiert die Hypothesen, die einige der Phänomene nicht erklären können (Erklärungsanomalien).
4. Man vergleicht die verbleibenden Hypothesen H1, H2, ... Hn in Hinblick auf ihre explanatorische Güte bezüglich möglichst vielen Phänomenen Phänomenen P1, P2, ... Pn und erhält als Sieger etwa die Hypothese H1.
5. H1 liefert deutlich bessere Erklärungen für P1, ... Pn als H2, ... Hn.
6. H1 liefert auch absolut eine gute Erklärung für P1, ... Pn und trägt deutlich positiv zur Gesamtkohärenz des epistemischen Hintergrundsystems bei.
7. Man akzeptiert H1 als vermutlich wahr.
Das ist schon eine sehr komplizierte und gute Rekonstruktion der Methode des SBE. Im Wesentlichen entspricht sie dieser zweischrittigen Arbeitsanweisung:
A*. Man bestimmt die "loveliness" aller verfügbaren Hypothesen H1, H2, ... Hn anhand von explanatorischen Werten für bestimmte empirische Phänomene P1, P2, ... Pn vor einem epistemischen Hintergrundsystem S.
B*. Man schließt auf die Wahrheit der "loveliest explanation".
Der Schritt A* wurde in Abschnitt 1 erläutert. Den Schritt B* haben wir gleich in der Einleitung anhand der Schlussschemata beschrieben. Insbesondere diese beiden Schritte sind Teil einer anhaltenden kontroversen Disskusion um SBE.
Der Schritt A* ist aus mindestens zwei Gründen problematisch. Erstens hat sich bei allen diesen Werten gezeigt, dass es sehr schwierig ist, sie genau zu definieren. Zweitens können verschiedene Erklärungen bzgl. unterschiedlichen Werten unterschiedlich gut abschneiden. Da wir uns aber für eine Erklärung entscheiden wollen, müssen wir Meta-Werte einführen, welche wiederum die Güte der Werte bewerten und sie vergleichbar machen. Es droht ein Regressproblem.
Der Schritt B* ist problematisch, da er nur dann rational ist,
wenn die nur schwer zu rechtfertigende Verlässlichkeitsthese gerechtfertigt werden kann:
Verlässlichkeitsthese: Der SBE ist eine verlässliche Schlussform. D.h. er führt von wahren Prämissen wahrscheinlich zu einer wahren Konklusion.[40]
Diese These kann zunächst eine gewisse intuitive Plausibilität für sich verbuchen. Denn wie die Beispiele in Abschnitt 2 zeigen, ziehen wir im Alltag, in der Wissenschaft und Philosophie häufig Schlüsse auf die beste Erklärung. Und wir scheinen intuitiv anzunehmen, dass wir die Schlüsse gerechtfertigt ziehen und sie von wahren Prämissen wahrscheinlich zu wahren Konklusionen führen.
Einige Autoren halten die Rationalität der Verlässlichkeitsthese daher gar für selbstevident:
„I am justified in believing this because it is rational to believe an hypothesis if it is the best available explanation of the evidence.“
- Robert Pargetter: The Scientific Inference to Other Minds. In: Australasian Journal of Philosophy. 62. 1984, S. 159
„To infer to the best explanation is part of what it is to be rational. If that is not rational, what is?“
- David Armstrong: What Is a Law of Nature?. Cambridge. 1983, S. 59
Dieser knappe Hinweis auf die vermeintliche Selbstevidenz ist aber alles andere als befriedigend. Denn die Verlässlichkeitsthese behauptet ja einen positiven Zusammenhang zwischen der explanatorischen Güte und der Wahrheit einer Erklärung. Letzten Endes behauptet sie damit, dass die in Abschnitt 1 aufgezählten epistemischen Werte wahrheitsförderlich sind: Das heißt, dass umfangreichere, präzisere, kausal-informationsreichere, vereinheitlicherende und einfachere Erklärungen ceteris paribus auch wahrscheinlicher wahr sein sollen.
Und diese Behauptung ist alles andere als selbstevident![41] Sie bedarf folglich sehr wohl einer Rechtfertigung. Daraus folgt wiederum, dass die Beweislast bei den Befürwortern und nicht bei den Kritikern der Verlässlichkeitsthese liegt.
Bas van Fraassen hat in "Laws and Symmetry"[42] zwei Argumente gegen den Schluss auf die beste Erklärung vorgebracht, die im Anschluss an Psillos[43] als:
1. Argument from Indifference und
2. Argument from the Bad Lot
bezeichnet werden können.
Diese Argumente betreffen beide die epistemische Basis bei in der Praxis gezogenen SBE und werden von mir daher unter "Basisproblem" subsumiert.
Das Argument from the Bad Lot besagt grob gesagt, dass die beste verfügbare Erklärung für ein Phänomen möglicherweise keine besonders gute Erklärung ist.
Bas van Fraassen problematisiert, dass wir in konkreten Situationen im Alltag, in der Wissenschaft und Philosophie immer nur zwischen tatsächlich verfügbaren Hypothesen wählen können. Deshalb sollten wir besser vom "Schluss auf die beste zum gegebenen Zeitpunkt zur Verfügung stehenden Erklärung" sprechen.
Nach van Fraassen können wir prinzipiell nicht wissen, dass die derzeit beste auch die überhaupt beste Erklärung für ein gegebenes Phänomen ist.
„We can watch no contest of the
theories we have so painfully struggled to formulate, with those no one
has proposed.“
- Bas van Fraassen: : Laws and Symmetry. 1989, S.
143
Aus demselben Grund können wir nicht einmal wissen, dass die relativ beste zur Verfügung stehende Erklärung nicht eine absolut schlechte Erklärung ist.
„So our selection may well be the best of a bad lot.“
- ebd.
Van Fraassens Kritik bezieht sich also nicht auf die Verlässlichkeitsthese, d.h nicht auf die Reliabilität des Schlussschemas des Schlusses auf die beste Erklärung:
Er zieht vielmehr in Zweifel, dass wir in der Annahme A3 in konkreten Situationen im Alltag, in der Wissenschaft oder Philosophie gerechtfertigt sein können.
Denn wir können immer nur wissen, dass eine Erklärung besser ist als alle anderen verfügbaren Erklärungen. Wir können aber nicht wissen, ob sie im Lichte einer unbekannten Erklärung als schlechter oder unzufriedenstellend erscheint.
Deshalb kommt das von mir sog. Basisproblem als zusätzliches Problem neben dem Verlässlichkeitsproblem für die Verteidiger des SBE noch "oben drauf".
Das Argument from Indifference besagt grob gesagt, dass die beste verfügbare Erklärung für ein Phänomen sogar wahrscheinlich falsch ist.
Van Fraassen versucht das Basisproblem also noch einmal zu verschärfen.
Denn anders als sein erstes Argument besagt das Argument from Indifference nicht nur, dass wir nicht nur keine guten Gründe haben anzunehmen, die beste aller möglichen Erklärungen gehöre zur Menge der verfügbaren Erklärungen, sondern dass wir sogar gute Gründe für die gegenteilige Annahme besitzen:
„I believe, and so do you, that there are many theories, perhaps never yet formulated but in accordance with all evidence so far, which explain at least as well as the best we have now. Since these theories can disagree in so many ways about statements that go beyond our evidence to date, it is clear that most of them by far must be false. I know nothing about our best explanation, relevant to its truth-value, except that it belongs to this class [of theories which explain at least as well]. So I must treat it as a random member of this class, most of which is false. Hence it must seem very improbable to me that it is true.“
- ebd., S. 146
Bas van Fraassen argumentiert also, dass die beste verfügbare Erklärung wahrscheinlich falsch sein wird, weil sie ein "random member" einer großen Menge von Erklärungen ist, die das Explanandum alle mindestens ebenso gut erklären wie sie selbst und von denen die meisten falsch sind.
Stathis Psillos hat beide Argumente van Fraassens kritisiert.[44] Seine Kritik am Argument from the Bad Lot hat mich nicht überzeugt. Gegen das Argument from Indifference hat er aber zu Recht darauf hingewiesen, dass sich mit der angestrebten Verschärfung des Basisproblems auch die Beweislast verschiebt:
Van Fraassen muss nun zeigen, dass es erstens stets viele unbekannte Explanantia gibt und dass diese zweitens die Explananda mindestens genauso gut erklären wie die bekannten. Beide Beweise stehen seitens van Fraassen noch aus.
„[...] there are many theories, perhaps never yet formulated but in accordance with all evidence so far, which explain at least as well as the best we have now"
- ebd.
[1] Charles Sanders Peirce: Lectures on Pragmatism. In: Charles Sanders Peirce: Collected Papers of Charles Sanders Peirce, vol.V. Cambridge, MA. 1934, S. 117f.
[3] Einige Autoren bestreiten, dass es sich bei abduktiven und Schlüssen auf die beste Erklärung um die gleiche Schlussform handelt. Siehe z.B.: Tomis Kapitan: Peirce and the autonomy of abductive reasoning. In: Erkenntnis, 37, S. 1 - 26.
[4] Andere Autoren behaupten, dass der Abduktionsbegriff des späten Peirce mit Harmans Begriff der SBE zusammenfällt. Siehe zum Beispiel: Igor Douven: Abduction. In: Edward N. Zalta (Hg.): Stanford Encyclopedia of Philosophy (Winter 2017 Edition), http://plato.stanford.edu/entries/abduction/ (12.02.2020).
[5] Peter Lipton: Inference to the Best Explanation. New York. 2004 (Neuauflage)
[6] Thomas Bartelborth: Begründungsstrategien. Berlin. 1996.
[7] Gerhard Schurz: Patterns of Abduction. In: Synthese 164. 2008. S. 201-234.
[8] Alan Musgrave: The ultimate argument for scientific realism. In: Robert Nola (ed.); Relativism and Realism in Science. Dordrecht. 1988, S. 229–252.
[9] Musgrave selbst bringt nicht genau dieses Schema an, sondern bringt es durch diese zusätzliche Prämisse auf die Form eines gültigen deduktiven Inferenzschemas:
“It is reasonable to accept a satisfactory explanation of any fact, which is also the best available explanation of that fact, as true” (ebd.)
Und die Konklusion wird entsprechend abgeschwächt zu:
“Therefore, it is reasonable to accept H as true” (ebd.)
In der Sache bringt das aber keinen Vorteil. Denn mit der zusätzlichen Prämisse muss die Verlässlichkeitsthese für diese Prämisse ohne die zusätzliche Prämisse für das ganze Inferenzschema gerechtfertigt werden. Beide Schemata haben also mit dem gleichen Verlässlichkeitsproblem zu kämpfen. Vergleich Abschnitt 3.1.
[10] Peter Lipton: Inference to the Best Explanation. New York. 2004.
[11] Weiterhin ist Lipton der Auffassung, dass es einen gewachsenen empirischen Zusammenhang zwischen der der explanatorischen Güte („loveliness“) und der wahrscheinlichen Wahrheit („likeliness“) einer Hypothese: Explanatorische Güte und wahrscheinliche Wahrheit tendieren dazu zu konvergieren. Vgl. ebd., S. 61: „loveliness will be a guide to likeliness“.
[12] ebd., u.a. S. 122
[17] Bas van Fraassen: The scientific image. Oxford University Press. 1980, S. 19f.
[18] Peter Lipton: Inference to the Best Explanation. New York. 2004, S. 56
[20] Peter Lipton: Inference to the Best Explanation. New York. 2004, S. 56
[21] Thomas Bartelborth: Begründungsstrategien. Berlin. 1996.
[22] Holger Klärner: Der Schluss auf die beste Erklärung. Berlin. 2003, S. 8f.
[23] Peter Lipton: Inference to the Best Explanation. In: W.H. Newton-Smith (ed.): A Companion to the Philosophy of Science. Blackwell. 2000, S. 184.
[24] Torsten Wilholt: Logik und Argumentation. Materialien zu einführenden Vorlesungen über formale Logik und Argumentationstheorie. Hannover. 2014, S. 226
[25] ebd.
[26] Igor Douven: Abduction. In: Edward N. Zalta (Hg.): Stanford Encyclopedia of Philosophy (Winter 2017 Edition), http://plato.stanford.edu/entries/abduction/
[27] ebd.
[28] Paul R. Thagard: The Best Explanation: Criteria for Theory Choice. In: Journal of Philosophy, 75. 1978, S. 77f.
[29] ebd.
[30] Thomas Bartelborth: Die erkenntnistheoretischen Grundlagen induktiven Schließens. 2017 (Neuauflage), Kapitel 4
[31] Peter Lipton: Inference to the Best Explanation. New York. 2004, S. 56
[32] Hilary Putnam; What is mathematical truth? In: Hilary Putnam; Mathematics, Matter and Method. 1975, S. 73
[33] Gerhard Schurz; Alexander Gebharter: Causality as a theoretical concept. In: Synthese 193/4. 2016. S. 1071–1103.
[34] Paul Moser: Knowledge and Evidence. Cambridge. 1989, S. 161.
[35] Jonathan Vogel: Cartesian Skepticism and Inference to the Best Explanation. In: The Journal of Philosophy 87. 1990, S. 658 - 666.
[36] David Malet Armstrong: What Is a Law of Nature. Cambridge. 1983.
[38] Peter Lipton: Inference to the Best Explanation. New York. 2004.
[39] Thomas Bartelborth: Die erkenntnistheoretischen Grundlagen induktiven Schließens. Leipzig. 2012. S. 142f.
[40] Holger Klärner: Der Schluss auf die beste Erklärung. Berlin. 2003, S. 8f.
[41] Vergleich hierzu auch die Debatte um Epistemische Werte.
[42] Bas van Fraassen: Laws and Symmetry. 1989, S. 142ff.
[43] Stathis Psillos: On van Fraassen's Critique of Abductive Reasoning". In: The Philosophical Quarterly 46. 1996.: 31-47.
[44] Stathis Psillos: Scientific Realism: How Science Tracks Truth. London/New York: Routledge. 1999.
Bartelborth, Thomas: Begründungsstrategien. Berlin. 1996, S. 140ff.
Bartelborth, Thomas: Erklären. Berlin und New York. 2007, S. 5-10.
Bartelborth, Thomas: Dimensionen der Erklärungsstärke in modernen Erklärungstheorien. In: Philosophia Naturalis 45. 2008, S. 139-166.
Bartelborth, Thomas: Die erkenntnistheoretischen Grundlagen induktiven Schließens. 2012. http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:15-qucosa-84565.
Bartelborth, Thomas: Die erkenntnistheoretischen Grundlagen induktiven Schließens. 2017. zweite, überarbeitete und stark erweiterte Ausgabe. http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:15-qucosa-220168.
Douven, Igor: Abduction. In: Edward N. Zalta (Hg.): Stanford Encyclopedia of Philosophy, http://plato.stanford.edu/entries/abduction/ (zuletzt: 12.02.2020).
Harman, Gilbert: The Inference to the Best Explanation. In: Philosophical Review 74. 1965, S. 88-95.
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Lipton, Peter: Abduction. In: Sarkar, Sahotra/Pfeifer, Jessica (Hg.): The Philosophy of Science. An Encyclopedia. New York und London. 2006. Band 1: A-M, S. 1-3.
Peirce, Charles Sanders: Lectures on Pragmatism. In: Charles Sanders Peirce: Collected Papers of Charles Sanders Peirce, vol.V. Cambridge. MA. 1934, S. 117f.
Psillos, Stathis: An Explorer upon Untrodden Ground: Peirce on Abduction. In: Gabbay, Dov M./Hartmann, Stephan/Woods, John (Hg.): Handbook of the History of Logic. Volume 10: Inductive Logic. Oxford: Elsevier 2011, S. 117-151.
Thagard, Paul: The Best Explanation: Criteria for Theory Choice, in: Journal of Philosophy 75. 1978, S. 76-92.
Thagard, Paul: How Scientists Explain Disease. Princeton. 1999.
Schurz, Gerhard: Patterns of Abduction. In: Synthese 164. 2008, S. 201-234.
Schurz, Gerhard: Philosophy of Science: A Unified Approach. New York & London. 2014.
Schurz, Gerhard: Induktiver Skeptizismus. In: Grajner, Martin/Melchior, Guido (Hg.): Handbuch Erkenntnistheorie. Stuttgart. 2019, S. 328-337.
Schurz, Gerhard: Hume’s Problem Solved: The Optimality of Meta-Induction. Cambridge, Mass. 2019.
Stand: 2020
Ich danke Prof. Scholz für hilfreiche Anmerkungen zu einem Entwurf dieses Textes.
ghovjnjv (Donnerstag, 08 September 2022 09:55)
1
Philoclopedia (Donnerstag, 07 Juli 2022 08:07)
http://www.alexanderbird.org/Research/How_can_loveliness_be_a_guide_to_truth.pdf
ubaTaeCJ (Donnerstag, 12 August 2021 09:30)
1
Philoclopedia (Dienstag, 19 Januar 2021 05:04)
https://seis.bristol.ac.uk/~plajb/research/papers/IOE_rev.pdf
Philoclopedia (Montag, 21 September 2020 20:03)
Some really interesting work on Bayesianism and Abduction/IBE/Explanation has appeared recently. Two noteworthy examples.
(1) Marc Lange's recent paper
<https://onlinelibrary.wiley.com/doi/abs/10.1111/nous.12349?fbclid=IwAR1-k7nav2f_vvBkmzsj86DZ6WLpX5sKL5gd4eKqqy7MMipQVztyW6JJcmo>
(2) yet another new paper by Richard Pettigrew
<https://drive.google.com/file/d/1l2gBJ8zjpttXrl0gdMjan7HFKGr7llRb/view?fbclid=IwAR33AngB95q2n_jpmRt7NdpuEqpA-75yHw5RSqTG8-wr0vN2AKGgaGVxJ8U>